LANDESTHESTER SALZBURG 2007
Eine volkstümliche Operette von schwereloser Leichtigkeit. Zametzer tat genau das Richtige, lies seine Figuren mit ungespreizter Natürlichkeit und Spielfreude agieren. Viele Spässe und nette Gags verführten zum Lachen und Zametzers für diese Aufführung arrangierte Textfasung integrierte sich nahtlos ins Stück.
Der Schrecken vor dem „Regietheater“ im Salzburger Landestheater zur Premiere vom „Vogelhändler“dauert nur kurz. Zu Beginn des dritten Akts sieht es so aus, als sei mit der Operette die letzte Bastion gefallen: Nichts als ein blauer Hintergrund , dazu hängt vom Schnürboden ein innen illuminiertes Brautkleid als Damoklesschwert für die noch unglücklichen Pärchen herab. Ein Bild, das an den letztjährigen Festspiel-“Figaro“ erinnert.
Aber dann hebt sich der Prospekt, die Bühne rotiert zu einer „Meistersinger“-Festwiese.
Regisseur Zametzer verkürzt mit seiner Libretto-Fassung das Aufbegehren der falsch Verkuppelten zum stummen Passgang. Witzige Ideen prägen die Inszenierung, hat mit seiner Version keine ganz runde Einheit geschffen.
Salzburger Nachrichten 13.11.2007
Regisseur Zmetzer hat mit neuen, entstaubten und situationskomischen Zwischentexten versucht zu retten, was zu retten it. Die augenzwinkernden Regie-Einfälle, die vielen gelungenen, fast unauffälligen Gags am Rande
APA 12.11.2007
Das sich die Sängerinnen und Sänger darstellerisch so erfreulich natürlich und locker geben konnten, liegt an der Regie von Johannes Zametzer, der dem Chor als kommentierendem Handlungsträger spürbar viel Aufmerksamkeit gewidmet hat.
Drehpunktkultur 12.11.2007
